… und der Mensch

Der Marienkäfer wird wegen seiner Nützlichkeit geschätzt und gilt als Glückssymbol. Deshalb ist er ein beliebtes Motiv auf Glückwunschkarten und Briefmarken und in der Kunst. Auch der Name Marienkäfer weist hierauf hin: Wegen ihrer Nützlichkeit für die Landwirtschaft glaubten die Bauern, dass die Käfer ein Geschenk der Maria (Mutter Jesu) seien und benannten sie nach dieser. Der Siebenpunkt-Marienkäfer wird in Schweden „Marias Schlüsselmagd“ genannt. Die sieben Punkte sollen sich auf die sieben Tugenden der heiligen Maria beziehen. Es gab und gibt wahre Marienkäferkulte, die vor allem religiös begründet waren. Heute steht das Glückssymbol im Vordergrund. In der Provence steht einem Mann die Heirat bevor, sollte ein Käfer auf ihm landen. Sind die Frauen ungeduldig, setzen sie einen Käfer auf den Zeigefinger und zählen die Sekunden bis zum Abflug. Jede Sekunde bedeutet ein Jahr warten bis zur Hochzeit.

 Die Gründe, warum der Siebenpunkt-Marienkäfer die bekannteste und beliebteste Käferart ist, reichen über seine Häufigkeit innerhalb eines über tausende Jahre reichenden Zeitraums, seine auffällige Färbung, seine Flugfreudigkeit und Erhöhung der Beweglichkeit auf der warmen Menschenhaut, die Zahl sieben als heiliges Symbol und die Assoziation der Farbe Rot mit Liebe.

Es gibt über 1.500 regionale Bezeichnungen für den Marienkäfer, wobei meistens der Siebenpunkt gemeint ist. Im Folgenden einige Beispiele:

  • Mariechenkäfer ist die Berlinische Variante des Namens
  • Motschekiebchen, Mutschekiebchen oder Motscheküpchen (eigentlich „Kuhkälbchen“); auch Mufferküpchen (Thüringen) oder Muhküfchen (Nordhessen), Marienkälbchen, Gotteskälbchen, Herrgottsöchslein für Bezüge zum Haustier Kuh
  • Himmelmiezel, Himmelmietzchen (Sachsen, Erzgebirge; der Name spielt wahrscheinlich auf die Nützlichkeit vergleichbar mit Katzen an.)
  • Herrgottskäfer, Gotteskäfer, Herrgottswürmchen für Bezüge zu Gott
  • Herrgottssöönken, Muttergotteskindchen, Jesus-Chäferli für Bezüge zu Jesus Christus
  • Junikäfer (nicht zu verwechseln mit den als Junikäfer bezeichneten Blatthornkäfern)
  • Frauenkäfer (im britischen Englisch heißt der Käfer ladybird (ursprünglich ladybird beetle) und im amerikanischen Englisch ladybug); dabei meinen Frau und lady ebenfalls Maria
  • Leußfresser, Blattlauskäfer, Huppawermel (Hopfenwürmlein) für Bezüge zur Ernährung mit Blattläusen
  • Maikäfer (nicht zu verwechseln mit dem eigentlichen Maikäfer; mitteldeutscher Raum)
  • Rotkalbl, Bluthienla, Gelbhänschen, Goldschäfchen, Graupelmiezchen, Sprinzerl-Spranzerl für Bezüge zur Färbung und zu den Flecken
  • Glückskäferle, Brautmaneke (Brautmännchen), Olichsvöjelche (Ölvögelchen, wegen des Reflexblutens)
  • Sonnenkäfer

Häufig ist auch die fälschliche Bezeichnung „Mari(e)nenkäfer“.

Die lateinische Bezeichnung Coccinellidae leitet sich von „scharlachfarben“ (coccineus) beziehungsweise „in Scharlach gekleidet“ (coccinatus) ab. Der lateinische Ursprung des Namens findet sich auch im französischen „coccinelle“ und im italienisch „coccinella“ wieder.

Den wohl ältesten Beleg als Glückssymbol bietet ein ca. 20.000 Jahre alter, 1,5 cm großer aus Mammutelfenbein geschnitzter Marienkäfer, der durch eine Bohrung wahrscheinlich mit einer Schnur um den Hals getragen wurde. Er wurde in Laugerie-Basse in der Dordogne (Frankreich) gefunden.

Der Siebenpunkt-Marienkäfer war das Insekt des Jahres 2006.

Warum der Marienkäfer neben dem Tri-Ying-Yang zu meinem Motiv geworden ist habe ich ja bereits eingangs erwähnt.

Allerdings ist dieses kleine Lebewesen noch vielseitiger und faszinierender als man denkt deshalb habe ich nachfolgend noch einige Informationen über den Glücksbringer zusammen getragen.

 

Der Marienkäfer als Glücksbringer

Das Glück ist abhängig von der Anzahl der Punkte, die sich auf dem Rücken, des Marienkäfers befinden. Der Talisman – Marienkäfer mit

  • einem Punkt wird in den neuen Vorhaben, Plänen helfen, mit
  • zwei Punkten wird er bei der Errungenschaft der inneren und äußerlichen Harmonie helfen, mit
  • drei Punkten kann er bei der richtigen Entscheidung helfen, mit
  • vier Punkten wird er einen vor Verbrechern schützen, mit
  • fünf Punkten wird er einen unterstützen beim schöpferischen Werk, mit
  • sechs Punkten wird er in der Ausbildung helfen und schenkt der Familie Glück.

 

Die Punkte und ihre Bedeutung

Das Charakteristische an den Marienkäfern sind die symmetrisch angeordneten Punkte auf ihren Deckflügeln. Sie sind meist schwarz, es gibt aber auch Käfer, die helle, rote oder braune Punkte tragen, wobei Arten mit 2, 4, 5, 7, 10, 11, 13, 14, 16, 17, 18, 19, 22 und 24 Punkten vorkommen. Innerhalb einzelner Arten können die Punkte auch variieren. Entweder haben die Käfer keine, oder die Punkte verschmelzen miteinander so, dass fast der ganze Körper schwarz ist. Die Anzahl der Punkte gibt entgegen einem weit verbreiteten Irrtum nicht das Alter des Käfers an, vielmehr ist die Zahl der Punkte charakteristisch für jede Art und ändert sich während des Lebens des Käfers nicht. Innerhalb der nahen Verwandtschaft einzelner Arten (z. B. in der Gattung Coccinella) ähneln sich die Punktvariationen.

 

Der Marienkäfer und der Mensch

Der Marienkäfer wird wegen seiner Nützlichkeit geschätzt und gilt als Glückssymbol. Deshalb ist er ein beliebtes Motiv auf Glückwunschkarten und Briefmarken und in der Kunst. Auch der Name Marienkäfer weist hierauf hin: Wegen ihrer Nützlichkeit für die Landwirtschaft glaubten die Bauern, dass die Käfer ein Geschenk der Maria (Mutter Jesu) seien und benannten sie nach dieser. Der Siebenpunkt-Marienkäfer wird in Schweden „Marias Schlüsselmagd“ genannt. Die sieben Punkte sollen sich auf die sieben Tugenden der heiligen Maria beziehen. Es gab und gibt wahre Marienkäferkulte, die vor allem religiös begründet waren. Heute steht das Glückssymbol im Vordergrund. In der Provence steht einem Mann die Heirat bevor, sollte ein Käfer auf ihm landen. Sind die Frauen ungeduldig, setzen sie einen Käfer auf den Zeigefinger und zählen die Sekunden bis zum Abflug. Jede Sekunde bedeutet ein Jahr warten bis zur Hochzeit.

 Die Gründe, warum der Siebenpunkt-Marienkäfer die bekannteste und beliebteste Käferart ist, reichen über seine Häufigkeit innerhalb eines über tausende Jahre reichenden Zeitraums, seine auffällige Färbung, seine Flugfreudigkeit und Erhöhung der Beweglichkeit auf der warmen Menschenhaut, die Zahl sieben als heiliges Symbol und die Assoziation der Farbe Rot mit Liebe.

Es gibt über 1.500 regionale Bezeichnungen für den Marienkäfer, wobei meistens der Siebenpunkt gemeint ist. Im Folgenden einige Beispiele:

  • Mariechenkäfer ist die Berlinische Variante des Namens
  • Motschekiebchen, Mutschekiebchen oder Motscheküpchen (eigentlich „Kuhkälbchen“); auch Mufferküpchen (Thüringen) oder Muhküfchen (Nordhessen), Marienkälbchen, Gotteskälbchen, Herrgottsöchslein für Bezüge zum Haustier Kuh
  • Himmelmiezel, Himmelmietzchen (Sachsen, Erzgebirge; der Name spielt wahrscheinlich auf die Nützlichkeit vergleichbar mit Katzen an.)
  • Herrgottskäfer, Gotteskäfer, Herrgottswürmchen für Bezüge zu Gott
  • Herrgottssöönken, Muttergotteskindchen, Jesus-Chäferli für Bezüge zu Jesus Christus
  • Junikäfer (nicht zu verwechseln mit den als Junikäfer bezeichneten Blatthornkäfern)
  • Frauenkäfer (im britischen Englisch heißt der Käfer ladybird (ursprünglich ladybird beetle) und im amerikanischen Englisch ladybug); dabei meinen Frau und lady ebenfalls Maria
  • Leußfresser, Blattlauskäfer, Huppawermel (Hopfenwürmlein) für Bezüge zur Ernährung mit Blattläusen
  • Maikäfer (nicht zu verwechseln mit dem eigentlichen Maikäfer; mitteldeutscher Raum)
  • Rotkalbl, Bluthienla, Gelbhänschen, Goldschäfchen, Graupelmiezchen, Sprinzerl-Spranzerl für Bezüge zur Färbung und zu den Flecken
  • Glückskäferle, Brautmaneke (Brautmännchen), Olichsvöjelche (Ölvögelchen, wegen des Reflexblutens)
  • Sonnenkäfer

Häufig ist auch die fälschliche Bezeichnung „Mari(e)nenkäfer“.

Die lateinische Bezeichnung Coccinellidae leitet sich von „scharlachfarben“ (coccineus) beziehungsweise „in Scharlach gekleidet“ (coccinatus) ab. Der lateinische Ursprung des Namens findet sich auch im französischen „coccinelle“ und im italienisch „coccinella“ wieder.

Den wohl ältesten Beleg als Glückssymbol bietet ein ca. 20.000 Jahre alter, 1,5 cm großer aus Mammutelfenbein geschnitzter Marienkäfer, der durch eine Bohrung wahrscheinlich mit einer Schnur um den Hals getragen wurde. Er wurde in Laugerie-Basse in der Dordogne (Frankreich) gefunden.

Der Siebenpunkt-Marienkäfer war das Insekt des Jahres 2006.